Superlative

Das ist kein Blumenbeet, sondern Teil des weltberühmten „Puppy“ von Jeff Koons. Die Skulptur steht vor dem weltberühmten Guggenheim Museum in Bilbao.

Natürlich gehen wir hinein und sehen uns gleich als erstes noch die Tulpen von Jeff Koons an.

Das dekonstruktivistische Gebäude, verkleidet mit glänzenden Titanplatten, feiert im nächsten Jahr seinen 20. Geburtstag. Außer der kulturellen Bereicherung der Region ist es auch wirtschaftlich ein großer Erfolg.

Das Museum zeigt moderne Kunst in einer Dauerausstellung (darunter die drittgrößte Sammlung von Kandinsky-Werken wektweit), aber auch temporäre Exponate wie „Shadows“ von Andy Warhol – 102 Drucke von zwei abstrakten Schatten, ca. 1x2m groß, bilden dieses serielle Gemälde (naja). Den dazu nötigen riesigen Raum findet man selten, aber das Guggenheim Bilbao hat ihn.

Außerdem sehen wir erstmalig weltweit eine so umfassende Sammlung von Louise Bourgeois‘ Werken (hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht). Man hat ihr ein ganzes Stockwerk zur Verfügung gestellt.

Ein grosser Raum ist für Richard Serra und seine rostigen Skulpturen reserviert. Diese Kunstwerke muss man aktiv selbst erleben und hindurchlaufen, der Audioguide ist da eine gute Anregung. Serras Werke sind hier fest installiert, einen Umzug kann ich mir auch nur schwer vorstellen.

Der größte Superlativ aber ist meine Enttäuschung über das Fehlen von Claes Oldenburgs Skulptur „Knife-Ship“, das Schweizer Taschenmesser als Schiff ist nicht mehr im Guggenheim und niemand kann uns sagen, wo es hingekommen ist.

Freitag, 1. Juli 2016

Hinterlasse einen Kommentar