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Pedernales Falls State Park

Nicht weit entfernt von Johnson City in Texas liegt der Pedernales Falls State Park. Am Eingang werden 6 Dollar kassiert und ein Permit ausgedruckt, das jetzt mit Tesa an meiner Windschutzscheibe klebt.

Bis zu den Falls ist es nicht weit zu fahren. Es ist sehr warm, ich ziehe mich erstmal um. Durch Wacholderbäume führt der Weg auf eine breite Kalksteinstufe.

Das Wasser hat eine tiefgrüne Farbe, auf den Felsen kann man wunderbar herumklettern, zwischendrin sitzen bleiben und das Leben genießen. Was für ein traumhafter Tag!

Gegen 15.30h fahre ich noch zu einer anderen Stelle im Park, dort darf man baden. Bikini und rosa Wasserschuhe waren ja schon im Einsatz, allerdings nicht ganz für ihren ursprünglichen Zweck. Heute wird das anders: Baden im Pedernales Fluss. Es ist so erfrischend, man spürt die Strömung, ich tauche aber nur ein, das Schwimmen lasse ich lieber bleiben.

Flussabwärts sind noch drei oder vier Leute, ansonsten ist es ganz ruhig. Die Sonne wärmt mich schnell wieder auf, noch eine Abkühlung, dann laufe ich zurück zum Parkplatz.

Sonntag, 27. Oktober 2019

Cumberland Falls

Südlich von London in Kentucky fahren wir von der I75 ab in den Daniel Boone Forest. Der Cumberland River bildet hier einen beeindruckenden Wasserfall.

40m breit ist die Sandsteinstufe, von der das Wasser 21m in die Tiefe fällt.

Schon wenige Meter weiter fließt das Wasser wieder friedlich weiter. Dahinter wartet aber noch eine Überraschung auf uns.

Montag, 15. April 2019

Strand

Das hätten wir hier nicht erwartet: ein Sandstrand mitten im Wald, nur wenige Meter hinter den Cumberland Falls. Am Rand liegen abgebrochene Bäume und Äste herum, vielleicht ist der Pegel des Flusses hier gelegentlich höher.

Das Wasser ist übrigens schweinekalt, S war mit den Füßen drin.

Montag, 15. April 2019

Laurel Falls

Mit dem Auto fahren wir nun in die Smoky Mountains, parken den Wagen und laufen auf einem wunderschönen Pfad etwa eine halbe Stunde zum Laurel Wasserfall. Mittendurch geht ein Holzsteg und dort sitzen die Wanderer und schauen dem Wasser zu. Wir klettern noch ein bisschen drumherum auf der Suche nach dem besten Fotoshot.

Smoky Mountains

Dienstag, 16. April 2019

Gipfelstürmer

Nach einem kurzen Stadtbummel durch Gatlinburg in Tennessee – S war tatsächlich kurz davor, sich eine rote Kappe mit „MAGA“ machen zu lassen – fahren wir zum Clingman Dome. Die Straße windet sich in Serpentinen hinauf zur höchsten Erhebung der Smoky Mountains. Das frische Grün der Bäume wird immer weniger je weiter wir nach oben kommen.

Schon am Parkplatz ist die Aussicht klasse, aber wir laufen noch weiter ein ziemlich steiles Stück bergauf. Bei einer kurzen Rast auf einer der vielen Bänke am Weg treffen wir ein älteres Paar. Der Mann fährt mit einem Elektrowägelchen hinauf, die Frau läuft und schiebt ihn gelegentlich. Sie sind sich noch nicht sicher, ob das Wägelchen bis oben durchhält.

Am Gipfel schließlich führt eine geschneckelte Auffahrt zum Aussichtsturm auf 2025m.

Wow! Die Smoky Mountains sehen tatsächlich smoky aus, was für eine Aussicht! Tatsächlich kommt nun auch das Pärchen oben an – geschafft!

Parkplatz, Wanderweg und Aussichtsturm liegen übrigens in North Carolina – da war ich vorher noch nie!

Unten scheinen die Bäume inzwischen noch grüner geworden zu sein.

Mittwoch, 17. April 2019

Bernheim Arboretum

Auf dem Rückweg von der Distillerie fahren wir kurz im Naturpark Bernheim vorbei. Der deutsche Isaac Wolf Bernheim, Whiskydestiller, kaufte das Land 1928 und ließ einen Park anlegen. Nach seinem Tod wurde der Park in Form einer Stiftung dem Staat Kentucky übergeben. Ein Teil des Parks ist nun ein Arboretum, hier gibt es eine große Sammlung (1900) von markierten Bäumen und Sträuchern, vor allem Stechpalmen. Außerdem fördert die Stiftung Künstler.

Wir laufen auf eine Halbbrücke, die Sonne scheint, und von hier können wir bis zu den Warehouses von Jim Beam sehen.

Fürs Matschfahren und Schiessen ist es heute leider schon zu spät, nach einem Einkaufstrip beim Supermarkt kocht M heute Nudeln. Alle sind ziemlich müde, der Abend plätschert dahin. Morgen wird S um 7.55h aus dem Bett geworfen!

Samstag, 29. Dezember 2018

Stone Mountain

Beim Landeanflug auf Atlanta habe ich ihn schon gesehen: den größten Granitfelsen der Welt. Angefangen hat er als Magmaklumpen, unter dem Druck der aufeinanderstoßenden Kontinentalplatten flüssig geworden und beim Abkühlen zu einem besonders festen Stein auskristallisiert. Die Gesteinsschichten um den Block drumherum sind der Erosion im Laufe der Jahre (wir sprechen hier von mehreren Millionen Jahren) zum Opfer gefallen und so guckt der Monolith jetzt aus der Umgebung heraus.

An der Nordseite ist ein riesiges, fragwürdiges Relief, das die Galionsfiguren der Föderation zeigt: die Generäle Robert E. Lee, Thomas „Stonewall“ Jackson und den Präsidenten Jefferson Davis. Fragwürdig, weil es ursprünglich initiiert wurde, um die Konföderation zu glorifizieren.

Ich erklimme die 250 Höhenmeter in 38 Minuten auf einer Diretissima, Serpentinen sind was für Weicheier! Man hätte aber auch mit der Seilbahn fahren können. Die Aussicht von oben ist schön, ich sehe Atlanta in der Ferne.

Auch andere Bildhauer haben sich angestrengt, etwas Bleibendes im Fels zu hinterlassen… Außerdem natürlich auch die üblichen Herzen und Namen.

Freitag, 13. April 2018

Ruby Falls

Ich warte am Fahrstuhl, gleich beginnt meine Tour zum unterirdischen Wasserfall im Lookout Mountain, einer Erhebung am Tennessee-River.

In Chattanooga gibt es eine Höhle, deren natürlicher Eingang 1905 wegen des Baus eines Eisenbahntunnels verschlossen wurde. Der Höhlenenthusiast Leo Lambert wollte die Höhle in den 20er Jahren wiedereröffnen und für Touristen zugänglich machen. Bei den Bohrarbeiten erregte ein flacher Gang sein Interesse. Er kroch hinein und entdeckte eine Höhle mit einem 45m hohen Wasserfall, den er nach seiner Frau Ruby benannte. Die Höhle ist nun seit 1930 für Touristen offen. Die Anziehungskraft von Ruby Falls beschert der ganzen Stadt einen wirtschaftlichen Schub (Ähnlich dem Guggenheim in Bilbao).

Jetzt geht es los! Mit einem Aufzug des Grauens – durch die Glastür sieht man den Fels – fahren wir 100m in die Tiefe. Zuerst fragt Sheila, unsere Tourführerin, wo wir herkommen, Fotoshooting, und los geht’s. Eine halbe Meile laufen wir vorbei an interessanten Stalagtiten und -miten. Im „Saal der Träume“ müssen wir die Gruppe, die den Wasserfall bereits gesehen hat, die „Survivor“, vorbeilassen. Sheila kontrolliert, ob wir auch hübsch Platz nachen. Sie grüßt mich mit „Hi Germany, do you like the tour?“ Ich frage sie, warum so viele Stalagtiten abgebrochen sind? Die wurden wohl von den frühen Touristen geklaut, bevor dafür drakonische Geldstrafen verhängt wurden!
Kurz vor der Wasserfallhöhle halten wir noch einmal an. Ich höre schon das Rauschen, dann dürfen wir hinein. Wow! Hammer!
Der Wasserfall wird farbig angeleuchtet. Ganz nah dran fühle ich den Luftstrom, den das fallende Wasser erzeugt. Und das alles in einer ganz engen Höhle. Ich bin echt beeindruckt! Fünf Minuten haben wir Zeit, dann machen wir „Survivors“ Platz für die nächste Gruppe.

Samstag, 14. April 2018

Diamond Cavern

Die ganze Gegend hier in Kentucky ist Karstgebiet mit vielen Höhlen. Manche davon ziehen schon seit 150 Jahren Besucher an, einige werde auch heute noch weiter erforscht.

Im Mammouth Cave Nationalpark hat man die Auswahl: groß oder schön. Ich wähle schön und nehme an einer Tour durch die Diamond Cavern teil – anfangs hielt man die glitzernden Kristalle für Diamanten.

Ein Aufzug ist nicht nötig, eine Treppe führt nach wenigen Stufen direkt hinein in die Welt von Stalagmiten und Stalagtiten. Der Weg windet sich hinauf und hinab vorbei an Tropfsteinformationen, das ist auch wandertechnisch anspruchsvoll, eine der älteren Damen kommt ganz schön ins Schnaufen. Hier unten bleiben wir auch trocken (fast, ist halt eine „Tropf“-Steinhöhle!). Bei heftigem Regen sickert das Regenwasser allerdings binnen 20 Minuten in die Höhle und verursacht viele kleine Wasserfälle.

Sonntag, 22. April 2018

Petit Train

Heute Nacht hat der Regen aufgehört, um 11 Uhr scheint die Sonne, der Nebel verzieht sich langsam und wir können von unserem Chalet in Gourette aus den ersten Pyrenäen-Gipfel erahnen.

Auf dem Programm steht heute ein Ausflug zum Vallée d’Ossau und dem Petit Train d’Artouste. Er fährt auf Schienen mit der petiten Spurbreite von 50cm. Die Bahn diente ab 1920 als Werksbahn für den Bau des Stausees Lac d’Artouste. Der See ist Teil eines ganzen kaskadenartigen Wasserkraftwerks mit mehreren Staustufen und Kraftwerken, manche sind durch künstliche Wassertunnnel miteinander verbunden. Nach der Fertigstellung 1929 wurden Fahrten mit der Bahn als Touristenattraktion angeboten – so wie heute noch.

Donnerstag, 7. September 2017